https://deutschegrammatik20.de/passiv/passiv-mit-modalverb/
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💡 Das Passiv mit Modalverben in der deutschen Grammatik kombiniert die Passivkonstruktion mit Modalverben (wie können, müssen, dürfen, sollen, wollen oder mögen). Diese Form wird verwendet, um auszudrücken, dass eine Handlung unter bestimmten Bedingungen (Modalität) geschehen kann, soll, muss usw.
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Bildung des Passivs mit Modalverben
Die Konstruktion folgt diesem Muster:
Modalverb + Partizip II + „werden“ (im Infinitiv)
- Subjekt + Modalverb + Partizip II + werden (im Infinitiv)
Beispiel:
- Aktiv: Man muss das Fenster öffnen.
- Passiv: Das Fenster muss geöffnet werden.
Schritte zur Bildung:
- Subjekt bestimmen: Das Objekt des Aktivsatzes wird zum Subjekt des Passivsatzes.
- Aktiv: Man öffnet das Fenster.
- Passiv: Das Fenster...
- Partizip II des Verbs verwenden: Das Hauptverb des Aktivsatzes wird ins Partizip II (Vergangenheitsform) umgewandelt.
- Aktiv: öffnen → Partizip II: geöffnet
- Modalverb beibehalten: Das Modalverb bleibt unverändert und steht an der zweiten Position.
- „werden“ im Infinitiv hinzufügen: Das Hilfsverb „werden“ wird im Infinitiv ans Ende des Satzes gestellt.
- Passiv: muss geöffnet werden
Beispiele:
- können (kann):
- Aktiv: Man kann die Tür schließen.
- Passiv: Die Tür kann geschlossen werden.
- sollen (soll):
- Aktiv: Jemand soll die Dokumente prüfen.
- Passiv: Die Dokumente sollen geprüft werden.
- dürfen (darf):
- Aktiv: Man darf das Gebäude nicht betreten.
- Passiv: Das Gebäude darf nicht betreten werden.
- müssen (muss):
- Aktiv: Man muss die Aufgabe erledigen.
- Passiv: Die Aufgabe muss erledigt werden.